Perspectivia

(Mein teuerster Bruder

[… ]Ich nehme mir die Freiheit, mein teuerster Bruder, Ihnen zwei Bronzen zu schenken, welche, wie man mir versichert hat, antik sein sollen, und die ich in einem sehr berühmten Kabinett entdeckt habe. Die Kiste ist mit der Post abgegangen. Ich schicke sie aufs Geratewohl, da ich keine große Kennerin bin, um sie zu beurteilen. Ich wünsche, dass sie [die Bronzen ]der Mühe wert sind, eines Ihrer Kabinette zu schmücken. Ich bin mit aller erdenklichen Hochachtung und liebevollen Zuneigung,

mein teuerster Bruder,
Ihre ergebenste und gehorsamste Schwester und Dienerin
Wilhelmine

[o. O. ][Bayreuth][? ]Den 23. Dezember 1751.)